Was ist Mentaltraining?

Im Mentaltraining werden Techniken eingesetzt, um die 4 Erlebnisebenen (Denken, Handeln, Körper, Emotionen) bewusst zu schulen. Das gibt dir neue Handlungsmöglichkeiten und stärkt deine Resilienz.

Erlebnisebenen Mentaltraining

Die 4 Erlebnisebenen

Im Mentaltraining unterscheiden wir zwischen vier Erlebnisebenen. Mit den Erlebnisebenen können wir ein besseres Verständnis der mentalen Prozesse und deren Auswirkungen bekommen. Die Erlebnisebenen sind denken, handeln, Körper und Emotionen. Durch Persönlichkeitsentwicklung und Mentaltraining auf diesen vier Ebenen können wir lernen, die mentale Stärke zu entwickeln und unsere Leistungsfähigkeit zu verbessern.

Denken

Auf dieser Ebene geht es um die gedanklichen Prozesse, die unser Denken und unsere Wahrnehmung beeinflussen. Dazu gehören Selbstgespräche, Visualisierungen und die innere Einstellung. Techniken wie Zielsetzung und positive Selbstgespräche werden genutzt, um die kognitive Ebene zu beeinflussen.

Handeln

Diese Ebene bezieht sich auf das sichtbare Verhalten und die Handlungen, die aus den inneren mentalen Prozessen resultieren. Es geht darum, die Brücke von den inneren Zuständen zu den äußeren Handlungen zu schlagen. Techniken wie Verhaltenstraining oder Rollenspiele werden verwendet.

Körper

Auf der somatischen Ebene werden die körperlichen Empfindungen und Reaktionen betrachtet, die mit mentalen Zuständen einhergehen. Hier wird der Zusammenhang zwischen Körper und Geist betont, und Techniken wie Progressive Muskelentspannung oder Biofeedback werden eingesetzt.

Emotionen

Diese Ebene beschäftigt sich mit den Gefühlen und Emotionen, die unsere Leistungsfähigkeit beeinflussen können. Hier geht es darum, emotionale Zustände zu erkennen und zu regulieren. Techniken wie Entspannungsübungen oder die Arbeit mit positiven Emotionen werden eingesetzt.

Das Reiz-Reaktions-Model

Stell dir vor, unser Geist und Körper sind wie ein Team, das auf alles reagiert, was um uns herum oder in uns passiert. Das Reiz-Reaktionsmodell hilft uns zu verstehen, wie das funktioniert und wie wir das zu unserem Vorteil nutzen können.

  1. Reiz:
    • Ein Reiz ist einfach etwas, das deine Aufmerksamkeit weckt – das kann ein Geräusch, eine Situation oder sogar ein Gedanke sein.
  2. Wahrnehmung des Reizes:
    • Dein Gehirn nimmt den Reiz wahr und registriert ihn.
  3. Kognitive Bewertung:
    • Hier kommt dein Denken ins Spiel. Du bewertest den Reiz, also wie du darüber denkst.
  4. Emotionale Reaktion:
    • Deine Bewertung führt zu einer Emotion, also wie du dich fühlst.
  5. Physiologische Reaktion:
    • Deine Emotionen lösen körperliche Reaktionen aus – dein Körper antwortet.
  6. Verhalten (Reaktion):
    • Das ist das, was du letztlich tust – deine sichtbare Reaktion.

Im Mentaltraining nutzen wir dieses Modell, um dir zu zeigen, wie du negative Muster erkennst und durch positive ersetzt.

Imaginationstraining

Unser Gehirn kann oft nicht zwischen tatsächlicher Erfahrung und einer lebhaften Vorstellung unterscheiden. Wenn du dir also wiederholt etwas positiv vorstellst, wird diese Erfahrung ähnlich bewertet wie ein Erlebnis. Durch Imaginationstraining kannst du folglich ein Verhalten oder eine Bewertung eintrainieren die du gerne an den Tag legen würdest.


Stell dir vor, wie du jeden Schritt deines Wettkampfs meisterst – vom Aufwärmen über den Start bis hin zum Finish.

Stell dir vor, wie du ruhig und konzentriert alle Prüfungsfragen beantwortest.

Stell dir vor, wie du deine Präsentation selbstbewusst und klar hältst und das Publikum begeistert ist.

Stell dir vor, wie du deinen Tag produktiv und stressfrei bewältigst.

Kommunikation

Dieses Modell hilft uns zu verstehen, wie Kommunikation funktioniert und wie wir durch mentales Training die Qualität dieser Kommunikation verbessern können. Dabei schauen wir uns die drei Hauptkomponenten an: Sender, Störung und Empfänger.

Sender

Der Sender ist derjenige, der eine Nachricht oder Information übermittelt. Im Kontext des Mentaltrainings kann das du selbst sein, wenn du dir etwas sagst, oder jemand anderes, der mit dir kommuniziert.

Störung

Störungen sind alle Dinge, die die Nachricht verfälschen oder ihre Klarheit beeinträchtigen können. Das können äußere Einflüsse oder innere Gedanken und Gefühle sein.

Empfänger

Der Empfänger ist derjenige, der die Nachricht erhält und interpretiert. Im Mentaltraining bist das oft du selbst, der die Botschaften verarbeitet und darauf reagiert.

Im Mentaltraining hilft das Sender-Empfänger-Modell, die Qualität der inneren und äußeren Kommunikation zu verbessern. Indem wir klare und positive Nachrichten senden, Störungen minimieren und als Empfänger achtsam sind, können wir unsere mentale Stärke und Leistungsfähigkeit steigern.

Gefühle lernen



Klassische Konditionierung Mentaltraining
Klassische Konditionierung

Kombiniere etwas, das du liebst (wie Musik, Düfte oder bestimmte Orte) mit einer Aktivität, die du verbessern möchtest. Dein Gehirn wird die positiven Gefühle nach einer Weile auf diese Aktivität übertragen.

Lernen am Vorbild Mentaltraining
Lernen am Vorbild

Beim Lernen am Vorbild lernen wir durch Beobachtung und Nachahmung des Verhaltens anderer. Dies kann auch emotionale Reaktionen beinhalten.

Du siehst, wie dein Lieblingssportler vor einem wichtigen Wettkampf ruhig und konzentriert bleibt. Folglich beginnst du ähnliche Entspannungstechniken anzuwenden.

Selbstbild

Unser Bild, wie wir uns selbst sehen setzt sich aus 6 Ebenen zusammen. Im Mentaltraining werden diese Ebenen genutzt, um Veränderungen auf anzuregen und zu verstehen, wie sie miteinander verbunden sind. Im Mentaltraining können diese Ebenen genutzt werden, um ganzheitliche Ansätze zur persönlichen Entwicklung und Leistungssteigerung zu entwickeln. Hier ein Beispiel wie das funktioniert:

Ebene 01

Umgebung

Max wächst in einen Familie voller Musiker auf. Die Freunde der Familie sind Musiker und somit auch sein bester Freund.

Ebene 02

Verhalten

Max sieht wie sein Umfeld regelmäßig spielt und beginnt auch das ein oder andere Instrument auszuprobieren und damit zu spielen.

Ebene 03

Fähigkeiten

Max lernt ein Instrument besser zu spielen. Besonders gefällt ihm der Klang der Gitarre. Er lernt Griffe und kann ganze Lieder spielen.

Ebene 04

Werte/Glaubenssätze

Max findet, dass es wichtig ist seine Gefühle mit Musik ausdrücken zu können. Er verbindet seine Proben am Nachmittag als Freiheit und entspannt dabei.

Ebene 05

Identität

Max ist in in einer Band und schreibt gerne eigene Musik. Auf die Frage was er arbeitet, sagt er: "Ich bin Musiker und Leadsänger."

Ebene 06

Vision

Max träumt von der ganz großen Bühne. Er möchte irgendwann vor mehreren tausend jubelnden Menschen spielen. 

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